Der Mensch ist ständig Angriffen von Viren, Bakterien und Pilzen ausgesetzt. Die Abwehr dieser Angriffe übernimmt das Immunsystem. Bei Immundefekt-Erkrankungen fehlt diese notwendige Abwehr. Man
unterscheidet zwischen dem angeborenen (primären) und dem erworbenen (sekundären) Immundefekt. Ein primärer Immundefekt entsteht, wenn ein oder mehrere Organe, Körpergewebe, Zellen oder Proteine
des körpereigenen Immunsystems fehlen oder wegen eines genetischen Defekts nicht richtig funktionieren. Im Gegensatz zu HIV/Aids sind primäre Immundefekt Erkrankungen nicht übertragbar! Etwa 180
bis 200 Personen leben mit der Diagnose „Primärer Immundefekt“ in Österreich. Die Dunkelziffer dürfte nach Schätzungen der Schwerpunktmediziner allerdings fünf bis siebenmal höher sein.
Umfassende genetische Charakterisierung von PID
Internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Exzellenzclusters PMI erforscht die Genetik primärer Immundefekte (PID) in noch nie dagewesenem Umfang https://idw-online.de/de/news746984